Lexikon
Begriff | Definition |
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Laparoskopie | Betrachtung der Bauchhöhle mit einem schmalen optischen Instrument, welches unter Narkose durch die Bauchdecke eingeführt wird. Durch zusätzliche Einstiche können weitere Instrumente eingebracht werden, so daß auch zunehmend operative Eingriffe über diese Methode möglich sind (z.B. Entfernung von Eierstockzysten). Laparoskopische Operationstechniken ermöglichen häufig eine schonendere Behandlung als herkömmliche Methoden. |
Langzyklus | Einnahme eines Ovulationshemmers ("Pille") ohne Pause. Nach der dreiwöchigen Einnahme wird der nächste Einnahmezyklus sofort begonnen. Diese Art der Einnahme kann mit Einphasen-Ovulationshemmern gefahrlos erfolgen. Die Dauer der ununterbrochenen Einnahme kann 6 Zyklen umfassen. Es gibt auch kontrollierte Erfahrungen auch mit einer längeren Einnahme. Vorteil der kontinuierlichen Einnahme ist vor allem das Ausbleiben der Entzugsblutungen. |
Laktation | Produktion der Milch in den weiblichen Brustdrüsen nach der Geburt. |
Krebsvorsorge | Dient der Früherkennung von Krebserkrankungen der Frau im Bereich der Genitalorgane, der Brust, des Darms und der Haut. Durch betrachtende und tastende Untersuchung der Organe können Hinweise auf Tumorerkrankungen gewonnen werden. Die Zellabstriche, welche vom Gebärmutterhals entnommen und nach vorheriger Einfärbung unter dem Mikroskop ausgewertet werden, ermöglichen bereits die Erfassung von Vorstufen einer möglichen Krebserkrankung im Bereich des Gebärmutterhalses. |
Konzeption | Befruchtung, Vereinigung von Ei und Samenzelle. |
Konisation | Entnahme einer konusförmigen Gewebeprobe aus dem Muttermund. Die Konisation wird durchgeführt bei verdächtigem Ergebnis des Vorsorgeabstriches vom Muttermund. |
Kondom | |
Kolposkopie | |
Kolpitis | Entzündung der Scheide bzw. der Scheidenhaut. Sie macht sich bemerkbar durch Ausfluss (Fluor), brennende Schmerzen und Jucken |
Kolon | Erster und längster Abschnitt des Dickdarms. Durch rhytmische Bewegungen wird der Darminhalt vermischt und in Richtung After transportiert. Verkrampfungen führen oft zu Beschwerden, dem Reiz-Darm. |
Koitus interruptus | Völlig ungeeignete und unsichere Methode der Verhütung (wörtlich: unterbrochener Beischlaf, das heißt, der Mann zieht den Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Scheide. |
Klimakterium | Die Wechseljahre zeigen das Ende der Gebärfähigkeit an, sie treten zwischen dem 40. un 55. Lebensjahr ein. Die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron wird langsam eingestellt. |
Jungfernhäutchen | Eine Membranschicht, die bei einer Jungfrau ganz oder teilweise die Öffnung des Vaginaausgangs bedeckt. Das Jungfern-Häutchen, Hymen, ist bei jedem Mädchen unterschiedlich. Das Hymen verfügt über mehrere kleine Öffnungen, durch die das Menstruationsblut fließen kann. Das Jungfernhäutchen wird beim ersten Geschlechtsverkehr durch das Eindringen des Penis zerstört. In einigen Fällen kann es hierbei zu einer kleinen Blutung kommen. Es kann jedoch auch vorkommen, dass das Jungfernhäutchen bereits vor dem ersten Geschlechtsverkehr reißt, zum Beispiel durch Nutzung eines Tampons. |
IVF |
IVF = in vitro Fertilisation , die "Befruchtung im Glas", "Reagenzglasbefruchtung". |
Irreversibilität | Irreversibilität bedeutet Nichtumkehrbarkeit bzw. Unumkehrbarkeit. |
Intravaginal | Innerhalb der Scheide (Vagina). |
Insemination | Instrumentelle Einbringung von männlichen Samenzellen, um den Zeitpunkt des Eisprungs in den Gebärmutterhals bzw. in die Gebärmutterhöhle. Meist angewandt bei Sterilitätsproblemen, bei denen eine Behinderung der Gebärmutterpassage für die männlichen Samenzellen angenommen wird. |
Infiltration | Eindringen von z.B. Entzündungszellen oder Flüssigkeiten in das Gewebe. |
Infertilität | Unfähigkeit, eine Schwangerschaft bis zu einem lebensfähigen Kind auszutragen, obwohl eine Konzeption möglich ist. Insemination Instrumentelle Einbringung von männlichen Samenzellen zum Zeitpunkt der Ovulation in die Gebärmutter. |
Implantation | Einpflanzung von Fremdteilen in den Körper. In Bezug auf die Schwangerschaft bedeutet Implantation die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). |
Implanon | Seit Juni 2000 ist ein Präparat namens Implanon in Deutschland als Verhütungsmittel zugelassen worden. Das etwa streichholzlange Kunststoffstäbchen wird an der Innenseite des Oberarms unter die Haut operativ eingesetzt. Damit ist für 3 Jahre eine sehr sichere Verhütung gewährleistet. Das Implanon hemmt durch die ständige Abgabe von Hormonen den Eisprung. Das Einsetzen und Entfernung von Implanon erfolgt in örtlicher Betäubung. |
Implanon | Seit Juni 2000 ist ein Präparat namens Implanon in Deutschland als Verhütungsmittel zugelassen worden. Das etwa streichholzlange Kunststoffstäbchen wird an der Innenseite des Oberarms unter die Haut operativ eingesetzt. Damit ist für 3 Jahre eine sehr sichere Verhütung gewährleistet. Das Implanon hemmt durch die ständige Abgabe von Hormonen den Eisprung. Das Einsetzen und Entfernung von Implanon erfolgt in örtlicher Betäubung. |
Immunologische Sterilität | durch körpereigene Abwehrreaktion hervorgerufene Sterilität |
Immunologie | Die Immunologie oder Immunbiologie ist die Lehre von den biologischen und biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen sowie anderen körperfremden Stoffen wie beispielsweise biologischen Toxinen und Umweltgiften, und darüber hinaus von Störungen und Fehlfunktionen dieser Abwehrmechanismen. |
IGEL-Leistungen | Es gibt Untersuchungen und Behandlungen, die zwar medizinisch sehr sinnvoll und ärztlich empfehlenswert sind, aber dennoch ohne medizinische Notwendigkeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.
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Idiopathische Sterilität | Sterilität, deren Ursachen nicht gefunden werden |
ICSI | Intracytoplasmatische Spermieninjektion. Methode der künstlichen Befruchtung, bei der ein Spermium in die Eizelle der Frau injiziert wird. |
Hysteroskopie | Besondere Form der Endoskopie. Über ein schmales optisches Instrument, welches durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird, kann diese direkt betrachtet werden. Zusätzliche Instrumente gestatten evtl. die Gewebeentnahme für weitergehende Untersuchungen oder z.B. die Abtragung von Schleimhautpolypen. Moderne Instrumente gestatten eine schonende Untersuchung, auch unter Verzicht auf eine Narkose. |
Hysteroskopie | Besondere Form der Endoskopie. Über ein schmales optisches Instrument, welches durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird, kann diese direkt betrachtet werden. Zusätzliche Instrumente gestatten evtl. die Gewebeentnahme für weitergehende Untersuchungen oder z.B. die Abtragung von Schleimhautpolypen. Moderne Instrumente gestatten eine schonende Untersuchung, auch unter Verzicht auf eine Narkose. |
Hysterektomie | Hysterektomie bezeichnet in der Medizin die operative Entfernung der Gebärmutter. Die beiden Wortteile "hyster" und "ektomie" leiten sich aus dem Griechischen ab. "Hyster" bedeutet Gebärmutter bzw. zur Gebärmutter gehörig, und "ektomie" kann mit herausschneiden übersetzt werden. |