Lexikon
Begriff | Definition |
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Gynäkologie | Frauenheilkunde |
Gravidität | Schwangerschaft |
Gonorrhoe | Die Gonorrhoe ist die weltweit häufigste Geschlechtskrankheit, also eine sexuell übertragbare Erkrankung. Sie wird durch Bakterien hervorgerufen. Eine wirksame Vorbeugung der Erkrankung besteht in der Verwendung von Kondomen. Infizierte Mütter können die Erkrankung während der Geburt auf ihre Kinder übertragen, die dann an der Gonoblennorrhoe, einer eitrigen Bindehautentzündung, erkranken. Zur Vorbeugung erhalten Neugeborene heute die Crédesche Prophylaxe. Beim Erwachsenen verursacht die Gonorrhoe hauptsächlich Beschwerden an den Geschlechtsorganen. Die Diagnose wird durch den Nachweis des Erregers gestellt. Die Therapie besteht in der Gabe von Antibiotika. Im Gegensatz zu einigen anderen Infektionskrankheiten kann man mehrmals an einer Gonorrhoe erkranken. |
GnRH | Gonadotropin-Releasing-Hormon |
Gestosen | Erkrankungen, die durch die Schwangerschaft verursacht werden, z.B. Erbrechen (Emesis), Bluthochdruck oder Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme). |
Gestagen | Weibliches Geschlechtshormon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene. |
Geschlechtskrankheiten | Krankheiten, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, bezeichnen Mediziner als „sexually transmitted diseases" (STDs) oder Geschlechtskrankheiten. Sie sind oftmals sehr ansteckend und führen zu Infektionen, die ernst zu nehmende Folgen haben können - bei AIDS können sie bis zum Tod führen. Die meisten Erreger können bei genitalem, oralem und analem Verkehr übertragen werden, bei manchen genügen auch andere körperliche Kontakte wie Küssen oder das bloße Berühren infizierter Geschlechtsteile. Die Gefährdung besteht unabhängig von Sexualpraktiken wie homosexuellem Verkehr für alle Paare. Besonders betroffen sind Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern. |
Genitalmykose | Erkrankung der äußeren Geschlechsteile und häufig auch der Scheidenregion durch Pilze, meist einhergehend mit Brennen, Rötung, Juckreiz und krümelig-weißem Scheidenausfluss. Bei häufig wiederkehrender Erkrankung sollten u.a. Süßigkeiten bei der Ernährung vermieden werden. |
Genitalien | Geschlechtsteile |
Genetik | Erblehre |
Gen-Polymorphismus | Genetische Polymorphismenwerden auch SNP genannt (single nucleotide polymorphisms). Das Wort Polymorphismusbedeutet Viel-und Verschiedengestaltigkeit.Eine genetische Variation in den einzelnen Bausteinen der DNA wird analog dazu als Gen-Polymorphismusbezeichnet. |
Gelbkörper | Entsteht nach dem Eisprung (Ovulation) aus dem Eibläschen (Follikel). Im Gelbkörper wird das Gelbkörperhormon gebildet. |
Geburtenrate | Allgemeine Geburtenrate: Anzahl der Lebendgeborenen je 1.000 Einwohner in einem bestimmten regionalen Raum (z.B. Land, Gemeinde etc.). |
Geburt |
Die Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zur Geburt des Kindes dauert durchschnittlich etwa 266 Tage (ca. 9 Monate). Zwei Wochen kürzer oder länger sind aber ganz "normal".
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Gebärmutterhalskrebs |
Die Diagnose wird fast ausschließlich (außer bei schon sichtbaren Tumoren) durch den Zellabstrich (Cytologie) bei der Vorsorgeuntersuchung (ob mit dem einfachen konventionellen Abstrich oder der deutlich besseren Thin-Prep-Methode) und zusätzlich durch die Kolposkopie festgestellt, wenn sie (die Vorsorge) denn von den Frauen auch wahrgenommen und durchgeführt wird. Ergänzend kann auch ein molekulargenetischer DNA-Nachweis auf HPV-Viren ("HPV-Test) durchgeführt werden, der sehr empfindlich ist. Ein HPV-Befall bedeutet aber noch lange nicht, daß sich auch Zellveränderungen bilden müssen. Außerdem wird der HPV-Test nur bei strenger Indikation, also nur bei pathologischem Zellabstrich, von den gesetzlichen KrankenKassen übernommen. Allerdings ist eine gelegentliche vorsorgliche (aber damit auf eigene Kosten) Durchführung eines HPV-Testes alle 2-3 Jahre durchaus eine sehr gute Ergänzungsuntersuchung! |